24. Oktober 2016

Dorfleben

Am Freitag haben wir einen netten Herren kennengelernt, der in dem Dorf, in dem wir bauen, um die Ecke wohnt. Er kam zu uns und bot uns seine Hilfe beim Bäume fällen an. Denn wie wir schon gemerkt haben wird unser Grundstück von der Dorfgemeinschaft stetig beobachtet. Da es eine Baulücke ist (und das Grundstück von der Verkäuferin ja auch schon geerbt wurde) kennt jeder dieses Grundstück. Viele Dorfbewohner haben uns schon gesagt wie schön sie unser Grundstück finden und dass wir richtg gehandelt haben es zu kaufen. Das hört man doch gern.
Jedenfalls kam besagter Herr zu uns und meinte er sieht uns des Öfteren auf dem Grundstück aber es würde mit den Bäumen ja nicht wirklich vorwärts gehen, ob wir denn nicht vorhätten die alle zu fällen. Doch haben wir. Leider sind wir keine Profis was Baumfällarbeiten angeht und am Freitag ist zu allem Überfluss auch noch die alte Kettensäge meines Vaters ausgestiegen (Ergebnis vom Service-Techniker: Kolbenfresser, die hats hinter sich, nach fast 20 Jahren in Benutzung aber ok). Unser neuer Freund bot uns an die Bäume für uns umzulegen, zerkleinern können wir sie dann. So verabredeten wir uns für Samstagmorgen, aber als ich um kurz vor neun am Samstag am Grundstück ankam fand ich einen Zettel, auf welchem stand dass er kurzfristig arbeiten muss und wir das Ganze auf Montag verschieben müssen. Schade, denn heute muss ich arbeiten und nur mein Mann hat frei. Ich hätte mir das Spektaktel wenn ein Baum nach dem Anderen fällt schon gern angeschaut, aber naja da kann man nichts machen. Ich werde gleich nach der Arbeit zum Grundstück fahren, vielleicht gibt es noch was zu sehen. Ansonsten soll mein Mann mich mit aktuellen Fotos versorgen.
Ich muss an dieser Stelle sagen. dass ich (ich komme selber aus einem kleinen Dorf) es ja schon gewohnt bin, dass in einer so kleinen Gemeinschaft einer dem anderen hilft, aber die Ausmaße der Hilfsbereitschaft in diesem Dörfchen erstaunen selbst mich. Alle sind super freundlich, geben gute Ratschläge und bieten Hilfe an wo sie nur können, ob es die über 90 Jahre alten Nachbarn sind oder eben besagter Herr, der uns die Bäume fällt.  Ein dickes Dankeschön dafür an dieser Stelle. Da freuen wir uns doch bald Teil dieser Gemeinschaft zu werden.

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